Das gestrige Konzert war wirklich schön – die Konzertlocation hingegen, der Kuppelsaal des HCC, hinterließ keinen besonders positiven Eindruck. Es fing schon damit an, dass man aus der Straßenbahn stieg und der Bahnsteig nicht etwa gepflastert war, sondern alle Konzertbesucher (die sich ja oft zu dieser Gelegenheit in Schale zu schmeißen pflegen) durch Lehm und Matsch zum Gebäude waten mussten. Der Kuppelsaal ist von Außen zwar ziemlich beeindruckend, Innen jedoch ziemlich 50er Jahre – allerdings nicht Retro oder Schick (wie beispielsweise die Kölner Oper) sondern irgendwie ohne Stil und Charme. Der Sekt war unter aller Sau, für die Garderobe musste man (trotz happiger Eintrittspreise) nochmal 1,50 Euro löhnen, und dass Hélène Grimaud von den Londoner Philharmonikern übertönt wurde, dürfte auch eher der schlechten Akustik zu verdanken sein.
Kein Wunder, dass immer mehr Künstler von internationalem Rang Hannover meiden, solange diese Location – mit 3.600 Plätzen immerhin einer der größten Konzertsäle Deutschlands – nicht saniert wird.
Da vermisst man schon sehr die Kölner Philharmonie, die fast täglich bezahlbare Konzerte in Spitzenqualtität und schönem Ambiente bietet…
Schlagwörter: Klassik, Konzert, Kuppelsaal, Location, Musik
27. November 2008 um 18:29
Ja, das mit den versauten Schuhen beim HCC-Besuch ist mir auch schon mal passiert.
Danke für die Verlinkung übrigens.
28. November 2008 um 15:27
Gern geschehen. Bin immer auf der Suche nach interessanten Hannoveraner Blogs.
28. November 2008 um 18:29
In dem Fall empfehle ich das Bloggende Hannover (http://hannover.tamagothi.de). Da gibt es einige.
24. März 2009 um 22:38
[…] bemerkbar macht. (Über die Unzulänglichkeiten des größten Konzertsaals vor Ort wurde ja bereits berichtet). Glücklicherweise gibt es wenigstens eine Musikhochschule, die – ebenso wie ihr Pendant in Köln […]