…darum geht es laut Programmheft vor allem in Mozarts Le Nozze di Figaro – na gut, auch noch um Gleichheit und Figurenspiel, aber die neue Inszenierung in der hiesigen Oper legt den Schwerpunkt vor allem auf diese drei Punkte. Und so wird auf der nur spärlich ausgestatteten Bühne intrigiert und konspiriert, gestritten, geprügelt und geliebt; im Publikum wird gesungen, ein Orchestermitglied stürmt aus dem Graben auf die Bühne, die Bühnenarbeiter bauen mitten im dritten Akt die Kulisse ab, und der vierte Akt findet auf leerer, dunkler Bühne statt. Nicht nur erotisch, absurd und intrigant ist die Inszenierung, sondern auch lustig – so lustig, dass eine der Sängerinnen zwischendurch einen Lachanfall bekam, bei dem ihre Kolleginnen und Kollegen sichtbar Mühe hatten, ernst zu bleiben. Das störte das Publikum nicht im geringsten, im Gegenteil: bei so viel Spielfreude und Sangeskunst waren die Zuschauer restlos begeistert. So macht Regietheater auch dem Abonnentenpublikum Spaß!
Kommentar verfassen