(Trotz gegenteiliger Aussage aus aktuellem Anlass eine Fortsetzung)
Und wieder war Besuch da (diesmal aus Köln), der sehr angetan von der Stadt war, weil sie seinen Vorurteilen so gar nicht entsprach. Die vielen wunderschönen Altbauten in der List, die Größe des Maschseefestes und wieviel dort los war, das Neue Rathaus, die Herrenhäuser Gärten – ja, alles zweifelsohne ganz toll.
Aber als wir Samstagabends um 23:40 Uhr durch die fast menschenleere List schlenderten und weit und breit keine Kneipe zu finden war, in der man noch ein Absacker-Bier hätte trinken können, hat sich die Begeisterung dann etwas gelegt…
Wie ich schon mal schrieb: die Verpackung ist nicht alles!
15. August 2010 um 17:53
Dank der immer massiver betriebenen Raucher-Diskriminierung lohnt es sich eben für Kneipenwirte und weitere Gastronomien einfach nicht mehr, ihre Läden lange zu öffnen. Wer soll denn das Personal bezahlen, den Strom etc.? Wovon soll es der Wirt tun?
Es funktioniert eben nicht, dass die Raucher eingeschränkt werden aber bitteschön gefälligst weiter ihre Kohle in die Gastronomie schleppen sollen. Bisher ließen sich noch Alternativen finden aber an deren Vernichtung wird ja ebenfalls konsequent gearbeitet. Und die Raucher ziehen konsequenter Weise ihre Konsequenzen daraus. Wohin das führt war nicht nur vorher absehbar, sondern ist mittlerweile bittere Realität. Übrigens bei weitem nicht nur in Hannover!
Also geh lieber schnell nochmal ein Bier trinken, bevor niemand mehr so irre ist, eine Gastronomie führen zu wollen, die sozusagen per Gesetz hingerichtet wird. ;o)
15. August 2010 um 19:58
Dann müsste das ja in allen Städten bzw. Bundesländern mit Rauchverbot genau so sein – das wäre mir neu…
16. August 2010 um 6:12
Als Nichtraucher kann ich endlich mal eine Kneipe besuchen, ohne tränende Augen und Asthma zu bekommen. Selbst Bundesligaspiele kann ich mir jetzt endlich in der Kneipe ansehen. Und ich bin nicht der einzige.
16. August 2010 um 20:06
Ich war neulich zu Besuch, diesmal in Köln. Ich sehr angetan von der Stadt, weil sie meinen Vorurteilen so gar nicht entsprach. Die vielen wunderschönen Altbauten, die Größe des Doms und wieviel dort los war – ja, alles zweifelsohne ganz toll.
Aber als wir Samstagabends um 23:40 Uhr durch das Belgische Viertel schlenderten und weit und breit nur Jubel und Trubel war, Lärm und Party, hat sich die Begeisterung dann etwas gelegt…
Wie schon mal jemand schrieb: die Verpackung ist nicht alles!
😉
16. August 2010 um 20:13
@Stephan 535:
Die Geschmäcker sind halt verschieden… :o)
18. August 2010 um 0:59
Eben! 😉
28. August 2010 um 16:40
[…] Der Sommer hatte seine üblichen Vergällungen und Steigerungen des Geräuschpegels, die man hier “Kultur” nennt: Beim Maschseefest konnte man sich vielerlei Dinge für das Einführen in den Mund kaufen und allerhand Musizierende und Füße betrachten. Wer in Linden blieb, konnte sich mit weniger Einführen in den Mund, dafür aber mit Zaun drumherum zum Fährmannsfest begeben — interessanterweise war ich an dem Wochenende in Linden, und wurde so häufig nach dem Weg zum Gelände gefragt, dass ich mir sicher bin, dass ein erklecklicher Anteil der Besucher gar nicht aus Linden kam. Na, da haben diese Leute wenigstens einmal bemerkt, wo in Hannover das urbane Leben stattfindet — in der Innenstadt tut es des nämlich weniger. Da ist etwas in Ansätzen vorhanden, kann aber in der Darbietung nicht überzeugen. (Herrliche Beschreibung, wenn auch nicht für die Stadt abgegeben…) Da gibt es ja nicht einmal Stichmännchen im Rotlichtviertel. Die Verpackung ist eben nicht alles. […]
20. Juli 2011 um 9:06
Na, dann seid Ihr wohl einfach im falschen Stadtteil unterwegs… oder in den falschen Straßen. 😉