Wegen stark angestiebener Kostenbelastungen müsse man leider den Strompreis erhöhen, teilten mir die Stadtwerke vor einiger Zeit mit. Und neben diverser Sparmöglichkeiten bot man mir auch Umweltstrom an – was mich endlich den lange gefassten Vorsatz in die Tat umsetzen ließ, mal zu prüfen, was Ökostrom eigentlich bei anderen, echten Ökostromanbietern kostet. Und siehe da: er ist gar nicht so viel teurer wie erwartet. Bei enercity würde ich bei einem Grundpreis von 66,95 Euro im Jahr 23,11 Cent je kWh bezahlen, bei meinem derzeitigen Verbrauch ingesamt ca. 230 Euro jährlich.
Naturstrom verlangt bei einem Grundpreis von 7,95 Euro pro Monat 21,99 Cent – ergäbe einen Betrag von knapp 250 Euro. Aber bei einem unabhängigen Ökostromanbieter, der 100% seines gesamten Bedarfs mit umweltfreundlichem Strom aus erneuerbaren Energien deckt und darauf achtet, dass keine Atom- und Kohlekonzerne an den Erzeugungsanlagen beteiligt sind. Und mit 1,25 Cent pro kWh erneuerbare Energien fördert. Das kann man bei enercity zwar auch vereinbaren, erhöht den Strompreis aber gleich auf 26,11 Cent/kWh – bei einem Energiekonzern, der seinen Gesamtbedarf nur zu einem geringen Teil aus regenerativen Quellen bezieht.
Und wo man schon mal dabei ist, kann man auch gleich die Gaspreise vergleichen:
enercity: jährlich ca. 520 Euro bei „bis zu 5 %“ Biogasanteil.
Naturstrom: jährlich ca. 560 Euro bei 20 % Biogasanteil, nur 515 Euro bei 10 % – ca. fünf Euro weniger für den doppelten Biogasanteil bei einem echten… naja, wie oben schon gesagt.
Da hab ich direkt mal gewechselt. Die Lektüre von letzter Woche zeigt Wirkung…
Schlagwörter: Energie, Stadtwerke
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