Archive for the ‘Reisen’ Category

Streetview Hannover

19. November 2010

Der FBS wundert sich, dass es in den Blog „überraschend still“ sei zum Thema Streetview in Hannover, deshalb will ich mal meinen Senf dazugeben.
Vorab: ich fand Streetview immer schon super und die Hysterie um das Thema absolut peinlich. Wie faszinierend der Gedanke, virtuell durch alle Großstädte der Welt zu spazieren, Lieblingsplätze noch einmal zu besuchen, kommende Reiseziele vorab zu erforschen!
Wie lächerlich die Befürchtungen, die die Hysteriker vorab geäußert hatten: Datenschutz! Privatsphäre! Einbrecher, die Häuser ausspionieren!!!

Jetzt zeigt sich, dass das ganze viel harmloser ist, als viele dachten. Längst nicht alles Straßen sind zu finden, und die Bilder sind ca. 2 Jahre alt. Was mich aber ärgert: während man die virtuellen Rundgänge durch New York, London oder Paris genießen kann, stößt man in Hannover ständig auf verpixelte Gebäude, die das Vergnügen sehr zweifelhaft machen. Für mich ist StreetView Hannover (und womöglich anderer deutscher Städte, ich hab noch keine anderen angeschaut) damit so gut wie gestorben. Und für andere Nutzer, die sich gerne  mal aus der Ferne die Stadt an der Leine angeschaut hätten, womöglich auch.
Ist ja nicht so, dass die Stadt ein Image-Problem hätte und die Werbung gebrauchen könnte…

Das einzig positive daran: in meinem Haus wohnen offensichtlich vernünftige Menschen, von denen keiner Widerspruch eingelegt hat, denn es ist unverpixelt! Was hätte Google eigentlich gemacht, wenn ich ansonsten Widerspruch gegen die Verpixelung eingelegt hätte? Was hätte schwerer gewogen – das (formaljuristich nicht existente) Recht eines Bewohners auf Datenschutz/Privatsphäre/Kleingeistigkeit, oder mein Recht auf informelle Selbstbestimmung/Öffentlichkeit/Gemeinfreiheit/Vernunft? Würde mich wirklich mal interessieren…

Werbung

Hanover Square

22. Oktober 2010

O could I as Harlequin frisk,
And thou be my Columbine fair,
My wand should, with one magic whisk,
Transport us to Hanover Square:
St. George’s should lend us its aid.

Der Frontbumpersticker hatte ihn bislang nicht (bzw. nur indirekt) in seiner Reihe „Orte namens Hannover“ behandelt, und mir wäre auch gar nicht aufgefallen, dass es nicht weit vom Piccadilly Circus in London einen nach Hannover benannten Platz gibt, hätte meine Begleiterin (eine Eingeborene aus Altwarmbüchen) nicht darauf bestanden, das abgebildete Foto zu schießen. Offenbar heißt das gesamte Viertel um den Platz ebenfalls so wie unsere kleine Stadt.

In einem weiteren hannoverschen Blog wurde eine Anekdote darüber erzählt und ein interessanter Restauranttip abgegeben, den ich leider nicht ausprobieren konnte (mangels Zeit und weil ich ihn ja erst hinterher las). Des Englischen mächtige Leser finden hier eine ausführliche Beschreibung des Platzes – von dort habe ich auch das obige Gedicht.

Leider habe ich den Platz selber bei meinem Londonbesuch gar nicht in Augenschein genommen, zog es mich doch eher zu anderen Straßen. Aber wofür gibt es Streetview!

Indian Summer

15. Oktober 2010

Impressionen vom Wochenende in Oxford und den Cotswolds. Herrliches Wetter, wunderschöne Landschaft, freundliche Menschen – es war traumhaft!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Wer es genau wissen will: wir waren hier und haben u.a. diese Tour erwandert.

Elbflorenz

30. September 2010

Dresden sei die schönste Stadt Deutschlands behauptete der Geschäftsführer der Firma, die ich die letzten beiden Tage dienstlich besuchen musste. Das kommt mir bekannt vor, wird selbiges doch bisweilen von Hannover behauptet. Hier also ein paar Dresden-Impressionen mit Hannover-Vergleich.

Fazit: Auch wenn die Dresdner Innenstadt recht überschaubar ist, ich nur ein paar Stunden Zeit für die Besichtigung hatte und das Wetter sehr bescheiden war – ich glaube, im Vergleich gewinnt eindeutig Dresden. Wenn man sich dann noch die Museenlandschaft anschaut und das Szeneviertel der Stadt mit dem hiesigen vergleicht, ist die Entscheidung erst recht nicht schwer. Sorry, Hannover!

Murphy’s Law

16. Juni 2010

Da will man nach langer Zeit mal wieder für ein Wochende nach Köln, und dann sowas:

Wetter in Köln

Reisende soll man nicht aufhalten

21. April 2010

Reisende aus aller Herren Länder – aus Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, England, Frankreich, Polen und Russland – hängen gelangweilt am „Aéroport Charles X.“ herum, denn alle Flüge sind gestrichen. Man vertreibt sich die Zeit mit Lesen, Trinken, Kartenspielen, Singen und vor allem mit allerlei Liebesgeplänkel.
Klingt angesichts der momentanen Flugwetterlage äußerst aktuell – in Wirklichkeit handelt es sich allerdings um den Inhalt der Oper „Il Viaggio a Reims“ von Giacchino Rossini aus dem Jahre 1825! Natürlich spielt das Original-Libretto nicht in einem Flughafen, sondern in einem Gasthof, und die Gestrandeten warten nicht auf ihren Abflug, sondern auf frische Pferde. Der Staatsoper Hannover ist es aber sehr gut gelungen, die eher handlungsarme Oper, die gegen Ende ins Pathetische abgleitet (wurde sie doch anlässlich der Krönung des französischen Königs Karl X. komponiert) intelligent zu modernisieren und äußerst amüsant zu inszenieren. Die landestypischen Klischees der Wartenden werden persifliert, ihre Liebestollheiten karikiert, und die Szenerie des Flughafens wird voll ausgereizt, inklusive Sicherheitshinweisen. Das Libretto wurde behutsam verändert, und auch von den Übertiteln wird kreativ gebraucht gemacht.
Insgesamt eine sehr gelungene, lustige und unterhaltsame Inszenierung, die gesanglich, schauspielerisch und musikalisch ebenfalls keine Wünsche offen lässt. Auch für Menschen, die normalerweise nicht in die Oper gehen, wärmstens zu empfehlen!

Los Hermanos Calientes

12. April 2010

Barcelona ist zweifellos eine der schönsten, aufregendsten, interessantesten, einfach geilsten Städte, in der ich je gewesen bin. Ich fange gar nicht erst mit dem Schwärmen an. Was mich aber besonders fasziniert hat ist, dass man vom Parc Güell aus tatsächlich bis nach Linden gucken kann! Hier ist der Beweis:

Los Hermanos Calientes de Barcelona

Souvenir

26. Februar 2010

Wunderschönes Video, dass mich in Urlaubserinnerungen schwelgen lässt…


(mit Dank an Vimeo und den lawblog für den Link)

And will my feet…

29. Januar 2010

…in August time walk upon England’s mountains green?

In York hat es uns so gut gefallen (und haben wir uns so gut verstanden), dass wir uns überlegt haben, im Sommer eine Woche in den Dales zu wandern. Da zwei Mitreisende ein Kneipe besitzen und in ihrer Urlaubsplanung eingeschränkt sind, gibt es nur eine Woche, in der wir gemeinsam fahren könnten: die dritte Augustwoche.
Leider ist die Deadline für mein wichtigstes diesjähriges Projekt Ende August. Sehr schwierig, ausgerechnet kurz vorher Urlaub zu bekommen. Das sieht mein Chef genauso.

Die Freunde haben trotzdem ein Haus gebucht und fahren notfalls ohne mich. Jeder, der auch nur einigermaßen anglophil ist, wird verstehen, dass ich angesichts der Bilder alles daransetzten werde, mitzukommen  (Bild anklicken für mehr!):

Einzige Hoffnung: die IT ist hoffnungslos überlastet und priorisiert in einer Sitzung nächste Woche die Projekte neu. Kann sein, dass meines gestrichen wird. Dann ist der Urlaub kein Problem. Jetzt weiß ich nicht, ob ich wieder katholisch werden und beten oder doch eher meine Seele an den Teufel verkaufen soll…

(Anglophile werden natürlich die modifizierten Anfangszeilen erkannt und an die entsprechende Veranstaltung gedacht haben…)

Das erste mal

10. Januar 2010

Zum ersten mal Malle, zum ersten mal Pauschalurlaub, zum ersten mal Halbpension – Neckermann macht’s möglich.

Da meine Schwester mit ihren Söhnen (einer davon mein Patenkind) im Juli zwei Wochen auf der Insel verbringt und ihr Mann keine Lust auf Hitze hat (er ist mehr für Urlaub in Lappland), hab ich mich entschlossen, ihnen eine Woche Gesellschaft zu leisten. Das Hotel wird zwar im Internet nicht so dolle bewertet, aber sie war da letztes Jahr schon und fand’s gut und v.a. kinderfreundlich. Für eine Woche soll’s wohl erträglich sein.

Ich bin mal gespannt auf meinen ersten Neckermann-Mallorca-Pauschalurlaub mit Halbpension…