Hannover wirbt damit, über drei Weihnachtsmärkte zu verfügen – wobei mir nicht klar ist, warum die Ansammlung von Buden vor dem Bahnhof als solcher bezeichnet wird, die am Kröpcke und dem Platz der Weltausstellung hingegen nicht. Ernstzunehmende Weihnachtsmärkte gibt es also zwei. (Ich spare mir an dieser Stelle den Hinweis, dass Köln über stolze sieben verfügt…). Den in der List hatte ich bereits zweimal besucht, weshalb am Dienstag der in der Altstadt zur Besichtigung anstand.
Die hannoveraner Altstadt ist klein, aber fein (von den in dieser Stadt leider recht häufigen brutalistischen Bausünden, die man auch dort findet, mal abgesehen), und der Weihnachstmarkt ist hübsch beleuchtet und nett geschmückt. Das Angebot der Buden fand ich jedoch sehr ungewohnt. Gefühlsmäßig (ich erhebe keinen Anspruch auf empirische Korrektheit) sah die Verteilung ungefähr so aus:
Ausgenommen davon sind der finnische Markt am Ballhof (wo es aber den sehr leckeren Glögi gibt) sowie der Mittelaltermarkt (mit auch recht leckerem Gewürzwein). Und daran, dass es verschiedene „Untermärkte“ gibt, sieht man schon eine Besonderheit des Marktes: er ist ziemlich groß! Und Brötchen mit Ententbraten in Orangensauce (äußerst lecker!) habe ich auch auf noch keinem anderen Weihnachtsmarkt gesehen…