Posts Tagged ‘Essen’

Gurkentruppe

3. November 2010

20 Jahre Deutsche Einheit: jetzt werden nicht mehr nur die Ossis beim Gemüse verarscht!


[gefunden beim Zwiebelfischchen]

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Zitate

9. Juni 2010

Könnte glatt von mir sein, ist aber von Uli Stein (leicht abgewandelt):

Ich verweigere die eigenhändige Zubereitung von Mahlzeiten strikt und seit vielen Jahren überaus erfolgreich, solange es die vielen grossartigen Restaurants der näheren Umgebung gibt, in denen man solchen grässlichen Dingen wie am Herd zu stehen und die Küche einzusauen, wunderbar aus dem Wege gehen kann.

[Original ist hier zu finden, Eintrag vom 04.06.2010]

Pfingstfrühling

23. Mai 2010

Es ist schön, wenn man seinem Besuch, der Hannover schon ein bisschen kennt,  an zwei Tagen seine Lieblingsorte in der Stadt zeigen kann und der dann anschließend ganz angetan ist und – wie viele  andere Menschen auch – das völlig falsche Vorurteil einer unakttraktiven, wenig sehenswerten Stadt revidieren muss. Das Wetter war anfangs dabei keine große Hilfe, machte es doch keinerlei Anstalten, die angekündigten über 20 Grad auch wirklich wahrzumachen – im Gegenteil, es war kalt am Samstag morgen, saukalt, diesig und wenig frühlingshaft. Auch das Vorurteil einer recht verschlafenen Großstadt konnte nicht ganz widerlegt werden. Der Eindruck vom Vorabend am Lister Turm (der sich wegen seiner Lage direkt vor der Tür immer  für ein Auftaktbier anbietet), im Pelikan (wo sich das XII Apostel wieder mal als zwar sehr schöne, aber doch etwas überteuerte Lokalität erwies) und am Wedekindplatz (der erstaunlich wenig Autoverkehr aufwies, was des Verweilen vor dem Lulu noch schöner als ohnehin schon machte), dass auf den Straßen und Plätzen der Stadt nicht wirklich viel los sei, verfestigte sich am Samstag nach einem ordentlichen Lister Frühstück in der Altstadt, wo man die Passanten an zwei Händen abzählen konnte. Am Flohmarkt am Leineufer war es zwar immer noch saukalt, aber deutlich belebter. Das Fest der Kulturen am Neuen Rathaus war noch nicht richtig angefangen, so dass auch der Trammplatz eher leer war – dafür musste man kaum anstehen, um auf die Spitze des Rathausturms zu fahren, und umsonst war es wegen Tag der offenen Tür auch noch! Oben war es dann allerdings wieder so kalt und der Blick eher beschränkt, dass der Aufenthalt sich recht kurz gestaltete. Durch den Maschpark konnte man den Besuch dann zum Maschsee führen, wo das zweiter Großereignis des Wochenendes stattfand: das Drachenbootrennen. Die Temperaturen stiegen langsam, und hinter den Sträuchern der Hotel-Terrassen war man auch etwas windgeschützt, so dass es sich dort recht lange aushalten ließ. Dadurch errreichten wir die Markthalle erst kurz vor der Schließung, so dass sie nicht die gewohnte Menge an Besuchern aufwies. Ab dem Platz der Weltausstellung zeigte sich die Innenstadt jedoch in gewohnter samstäglicher Fülle und somit endlich einer Großstadt würdig. Auch die Auswahl an Geschäften und der schöne Bahnhof stießen auf Anerkennung, und das sehr gute bürgerliche Essen mit anschließendem Fußballgucken in der Kneipe um die Ecke rundeten den Tag angenehm ab.

Am Sonntag zeigte sich dann endlich die Sonne in all ihrer Pracht und machte einen Rundgang durch Linden und die Calenberger Neustadt mit regelmäßiger gastronomischer Einkehr zum Vergnügen! Beim Einstieg in die U-Bahn am Königsworther Platz ließ sich dann feststellen, dass die dritte Großveranstaltung des Wochenendes offenbar sehr gut besucht wurde…

Ein sehr schönes Pfingstfest, trotz meteorologischer Unzuverlässigkeiten, mit vielen netten Stationen in einer erstaunlich leeren Stadt, was ja durchaus Vorteile haben kann.

Feuerwerk mit Ente

6. Juni 2009

Nach dem wunderbaren Feuerwerk vor drei Wochen ist der heutige Wettbewerbsbeitrag buchstäblich ins Wasser gefallen. Nass, kalt, ungemütlich – da war an Picknick nicht zu denken. Also beschlossen wir, erneut unsere Dinner-Card zu nutzen und vorher in Herrenhausen essen zu gehen. Zwei Lokalitäten standen zur Auswahl, und da das Spätzle-Haus feuerwerksbedingt ausgebucht war, statteten wird dem Entenfang einen Besuch ab. Der schöne Biergarten war bei dem Wetter ja leider nicht zu benutzen, und so hatte man uns im Wintergarten platziert. Bestellt haben wir natürlich Ente, und das Essen war dem Ambiente angemessen: bürgerlich-rustikal – nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Passenderweise hat das polnische Feuerwerk einen ähnlichen Eindruck hinterlassen. Natürlich war man wetterbedingt schon etwas voreingenommen, aber auch wenn man das berücksichtigt, hat mir der französische Beitrag besser gefallen. Technisch gesehen hatten die Polen vielleicht mehr drauf, aber die Musikauswahl fand ich wenig gelungen, und insgesamt hat mich das Ganze wenig berührt.
Da der nächste Termin ohnehin ausverkauft ist (China zieht immer), können wir am 22. August ohne Gewissensbisse auf den Kartenkauf verzichten und das Feuerwerk  von der Gracht aus betrachten – und sollte wieder so bescheidenes Wetter sein, bleiben wir eben einfach weg…

Spontaner Samstagabend

11. Mai 2009

Da ich nach der Wohnungsübergabe in Köln am Samstag abend ungeplant schon wieder in Hannover war (mein Schlafplatz war bereits anderweitig vergeben), konnte ich gleich spontan meine frisch erworbene Happy Dinner Card im von Vielen empfohlenen XII Apostel ausprobieren. Die gilt zwar nicht für die hochgelobte Pizza, aber die Antipasti und Pastagerichte sind auch nicht schlecht. Und das Ambiente ist wirklich toll (man beachte in der 360°-Ansicht die Decke)! Es geht dort keineswegs so schick zu, wie man denken könnte: das Publikum ist eher „normal“, und die Bedienung sehr freundlich und locker.
Anschließend wollte ich dann noch meine rückgezahlte Kaution in einen besonderen Absacker investieren, und wir zogen für einen Whisky eine Tür weiter in Harrys New York Bar. Dort gab es neben einem wunderbaren 10 Jahre alten Talisker nicht nur Livemusik vom Pianisten, sondern zufällig feierte dort auch ein Sänger der A Capella-Band Fairytales seinen Junggesellenabschied, weshalb die ganze Truppe einige Lieder zum Besten gab, um sich Gin Tonic und Zigarren zu erbetteln. Klang super und hat gewirkt! 

Leider war ich nicht früh genug wieder in Hannover, um das sehr interessant klingende „Festival des gescheiterten Films“ besuchen zu können – schade, hatte ich doch am Montag schon das Konzert einer der besten uruguayischen Bands in Linden verpasst…
Ich muss endlich den Einzug abschließen und wieder mehr am Kulturleben teilnehmen!

Wieder Wochenende

5. April 2009

Staatsoper Hannover - Madame ButterflyWieder mal ein Wochenende mit wenig Schlaf und Aktivitäten in veschiedenen Städten. Beim Ex-Kollegen-Treffen im Irish Pub konnten wir doch tatsächlich bis elf Uhr abends draußen sitzen – herrlich! Danach wurde wieder eine neue Bar entdeckt, die wieder mal besser war als erwartet (schön, wenn man Vorurteile abbauen kann).
Der Samstag war dadurch eher ruhig – einen Spieleabend mit Pärchen habe ich schon lange nicht mehr gehabt…
Am Sonntag ging’s wieder relativ los zurück nach Hannover, denn ich hatte Karten für die Nachmittagsvorstellung in der Oper – die tragische Liebesgeschichte von Cho-Cho-San und Leutnant Pinkerton passt zwar vielleicht nicht ganz zur Jahreszeit, war aber gut besucht und absolut sehens- bzw. hörenswert.
Der Lieblingsitaliener in der List hatte danach zwar zu, aber in der ebenfalls immer wieder gern besuchten Kneipe gegenüber (gar nicht weiter von der zukünftigen Wohnung) gab es auch Pasta und vor allem sehr leckeren kalifornischen Chardonnay!

Samstags im Süden

15. Februar 2009

Fritz Höger war einer der führenden Architekten des Backstein-Expressionismus. Neben dem hamburger Chile-Haus und dem hiesigen Anzeiger-Hochhaus entwarf er auch das sog. „Haus Günther“ am Stephansplatz in der Südstadt. Dort eröffnete vor Kurzem das Restaurant Högers 1910, dem wir gestern einen Besuch abstatteten.

(Zwischenbemerkung: Eigentlich wollten wir endlich mal australisch Essen gehen, weil das hochgelobte Restaurant gar nicht weit weg in Groß-Buchholz liegt. Und diesmal hatten wir auch daran gedacht, vorher zu reservieren – aber ausgerechnet am Samstag gab es eine geschlossene Gesellschaft. Schon das dritte mal innerhalb von wenigen Wochen, dass wir deswegen eine Location nicht besuchen konnten – entweder feiern die Hannoveraner viel auswärts, oder die Auswahl an geeigneten Lokalitäten ist begrenzt.)

Sowohl der Bau als auch das Interieur sind wirklich sehr schön und verbreiten gehobene Brauhausatmosphäre. (Insbesondere die Toiletten sind einen Besuch wert.) Die Bedienungen waren sehr freundlich und Aufmerksam, die Speisekarte zwar sehr übersichtlich, aber mit zivilen Preisen. Nur das Essen selbst war leider nicht überzeugend: die Pizza matschig, die Pasta wenig aromatisch, das Schnitzel teilweise verbrannt, die Pommes etwas versalzen. Wegen des Essens muss man das Högers also nicht unbedingt aufsuchen. Atmosphäre und Service machen ein Wiederkommen auf ein Bier (oder auch zum Billard spielen) aber wahrscheinlich – und außerdem wurden mit der Rechnung Feedback-Bögen verteilt, so dass sich die schlecht benotete Küche demnächst vielleicht noch bessert…

Listvolles Wochenende

8. Februar 2009

Wie verhext war gestern der Besuch in der List: das Kanapee war restlos voll; das Kartoffelhaus, wo wir stattdessen essen wollten, hat wegen Renovierung zu; im Blattgold war geschlossene Gesellschaft. So mussten wir dann zum Essen auf La Perla und zum Trinken auf’s Lulu am schönen Wedekindplatz ausweichen – beides auch nicht die schlechteste Alternative.

Der Sonntag begann mit einem Frühstück im Treibhaus, und nach zwei Wohnungsbesichtigungen (leider war nichts dabei) erforschten wir ein wenig die Seitenstraßen der Lister Meile, wobei ich feststellen konnte, dass List und Oststadt noch viel mehr Schönes zu bieten haben als ich gedacht hatte und es keine schlechte Maßnahme war, die Wohnungssuche hierhin auszudehnen. Kaffee und Kuchen wurden dann wieder am Wedekindplatz eingenommen, im Carrots & Coffee. Ein schönes Wochenende in einem schönen Viertel, das vielleicht schon bald mein neues Zuhause sein wird, denn morgen gibt es dort zwei weitere Wohnungsbesichtigungen, und insbesondere von der einen verspreche ich mir Gutes…

In Spanien im Exil

3. Januar 2009

Eigentlich müsste ein Komma oder „und“ in die Überschrift, aber so wirkt sie halt interessanter…
Denn natürlich war ich gestern Abend nicht in Spanien im Exil, sondern in Linden in der Kneipe dieses Namens, die gleich neben Herrn Schmidt liegt, unserem eigentlichen Ziel, das aber leider eine geschlossene Gesellschaft hatte. Also mussten wir auf die Nachbarkneipe mit dem passenden Namen ausweichen.
Und vorher waren wir auch nicht wirklich in Spanien, sondern vielmehr im Cañon de Pao, einem sehr guten spanischen Restaurant in Linden-Süd. Dort sind spanische und portugiesische Lokale allerdings so dicht gesät, dass man sich schon fast in Iberien wähnen könnte. Es war nur ein wenig zu kalt.
Mein Entschluss, nach Linden zu ziehen, wurde gestern jedenfalls mal wieder gefestigt.

Im hohen Norden

23. November 2008

Nachdem ich die Stadtviertel östlich , südlich und vor allem westlich der Innenstadt inzwischen mehrfach besucht und ausprobiert habe, fehlte mir nur noch das nördliche Viertel, die Nordstadt . Deswegen habe ich den gestrigen Abend, an dem wieder mal keiner Zeit für mich hatte, genutzt, und mich auf eigene Faust in den Norden aufgemacht. Zunächst zum Abendessen im Spandau , dem Szene-Highlight des Viertels. Äußerst cooles Design, sehr leckeres Thai-Curry, eine gute Zeitschriftenauswahl und ein interessantes Herrrenklo (Vorsicht: nicht zu nahe an die Wand treten, sonst wird’s feucht!) ließen den Abend gut beginnen.
Danach ging es zu einer der wenigen hannoveraner Kino-Locations abseits des Mainstreams: dem Kino im Sprengel . Gezeigt wurde "Der große Japaner ", ein äußerst skurriles Mockumentary über den letzten japanischen Superhelden, der einsam und stoisch gegen absurde Riesenmonster kämpft – im Auftrag der Regierung, aber von der Bevölkerung wenig geschätzt. Eine gute Kritik, der ich mich anschließen kann, findet sich hier .
Der Sprengel-Kiez war seinerzeit Schauplatz von Straßenschlachten bei den Chaostagen , wodurch die Nordstadt überregional bekannt wurde. Ein paar Punks hingen vor dem Kino zwar immer noch rum, ansonsten war der Stadtteil eher ruhig und friedlich. Die Gegend um die Lutherkirche ist aber sehr hübsch und käme als Wohngegend durchaus in Frage, zumal Welfen – und Georgengarten nicht weit entfernt sind.

Anschließend traf ich mich mit Kollege M. am Kröpcke, um sich wieder mal am Steintor die Nacht um die Ohren zu schlagen – diesmal allerdings überwiegend in einem anderen Klub als sonst  sowie in weiteren, teils ganz guten , teils grottenschlechten Locations, wo wenigstens die begleitenden Damen so richtig ihre Paartanzfertigkeiten präsentieren konnten…