Kuchen, Tee und Heimweh…
… im HeimW.
Während man sich in Hannover Sorgen macht, dass nach der Volkszählung keine halbe Million Einwohner mehr vorhanden sind, hat Köln die Millionenmarke geknackt – dort ziehen mehr Menschen zu, als die Stadt verlassen, wofür ich sehr großes Verständnis habe.
Bei dieser Gelegenheit daher ein Hinweis auf die Schönheit der Domstadt (hinter dem Link)!
Ich habe keine Ahnung, warum die Süddeutsche Zeitung sich plötzlich so für Köln interessiert, bin aber natürlich sehr erfreut darüber. Das Brauhaus-Gespräch, dass das SZ-Magazin mit Kölner Promis geführt hat, ist durchaus als Lektüre auch für Nicht-Kölner zu empfehlen. Das dazugehörige Preisausschreiben ist leider schon beendet.
Interessant auch, dass der Kölner Dom zum vierten Mal in Folge zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gewählt wurde. Mir ist zwar nicht ganz klar, wie die Wahl zustande kam (es sieht mir doch ganz so aus, als hätte man aus vorgegebenen Sehenswürdigkeiten wählen müssen, statt eine freie Wahl zu treffen) und was genau mit „beliebtester“ Sehenswürdigkeit gemeint ist (Will man mal besichtigen? Hat man schon oft besucht? Sieht man immer wieder gerne? Gefällt einem ganz allgemein gut?), aber freuen kann ich mich darüber trotzdem. Und weil ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum das SZ-Magazin ausgerechnet den „Kölner Komiker und Schauspieler Michael Kessler“ zu diesem Ergebnis interviewt, beantworte ich die dort gestellten Fragen einfach mal selbst: (more…)
Wo ich es jetzt erfolgreich geschafft habe, die Fotos vom Handy hochzuladen, hier ein kleiner Nachtrag: der Hightech-Handtrockner in der StäV – sieht nicht nur gut aus, sondern funktioniert auch noch prima. So jett han ich en Kölle noh nit jesinn.
Zumindest bei der Hygiene ist Hannover also zweifelsfrei vorn…
Einen Versuch war’s wert, den höchsten Feiertag des Karnevals in meiner neuen Heimat zu verbringen. Etwas seltsam war es zwar, vor der Ständigen Vertretung ein Schild mit der Aufschrift „Kostümierung erwünscht“ zu sehen, und auch auf dem Weg dorthin der einzige Verkleidete in der U-Bahn zu sein, ist sehr befremdlich, wenn man den Karneval in Köln gewohnt ist. Dass es dann während der Party tatsächlich noch die Möglichkeit gibt, sich in den hinteren Teil zurückzuziehen und sogar etwas zu essen, ist aber durchaus angenehm. Stimmung und Enge (zumindest auf der Tanzfläche) waren mit Kölner Kneipenkarneval zu vergleichen, aber an der Musikauswahl müsste der DJ noch dringend feilen: selbst wenn man nicht nur kölsches Liedgut spielen will – Ballermannlieder müssen doch wirklich nicht sein. Und die hannöversche Begeisterung für Polonaisen kann ich absolut nicht nachvollziehen – in Köln wäre sowas undenkbar. Dafür ist Schunkeln hier nicht so verbreitet.
Fazit: man fühlte sich nicht wirklich extraterritorial kölsch, aber es hätte schlimmer sein können. Trotzdem – den nächsten Rosenmontag werde ich dann doch wohl wieder in der Domstadt verbringen…
Schützenausmarsch in Hannover, CSD-Parade in Köln – es war viel los an Rhein und Leine. Stattdessen habe ich den sonnigen Tag bei einem üppigen Büffet in einem schattigen Biergarten mit lieben Freunden und vielen Kleinkindern direkt am Rhein verbracht – was für ein schöner Sonntag!
Interessant, was aus meiner ehemaligen Kölner Arbeitsstätte demnächst so werden soll. Aber auch ein bisschen traurig, dass ich statt in diesen wunderschönen stilvollen Räumen mitten im Kölner Leben jetzt in einem hässlichen Hochhaus an Hannovers Stadtrand arbeiten muss…
Na ja, dafür ist meine Hannoveraner Wohnung schöner und größer als die in Köln, die nächste Woche geräumt wird. Zurzeit bin ich mit Vorbereitungen gut beschäftigt, so dass der Blog hier etwas zu kurz kommt (zumal ich meinen Mac erst nächste Woche repariert wiederbekomme).
Hier mal eine kleine Aufzählung, mit was ich so die letzten und nächsten Tage beschäftigt war/sein werde: Esstisch mit Stühlen aussuchen und Lieferung entgegennehmen, Umzugsunternehmen finden und beauftragen, IKEA-Möbel kaufen und aufbauen, Möbelaufstellung planen und ausmessen, Riesenpaket mit neuem Fernseher von der Post abholen, neue Steckdose kaufen und austüfteln wie sie angebracht wird (und dabei prompt einen gewischt kriegen), dem Telefonvertrag hinterhertelefonieren, den Mietvertag anmahnen, der Umzugsprämie hinterherlaufen, beim Stromversorger die Abschlagshöhe runterhandeln, sich bei der Stadt anmelden, Wasch- und Spülmaschinen im Internet recherchieren und sich liefern lassen, Balkonbepflanzung planen und bestellen, Spermüllabholung in Köln organisieren, für die Elektroschrottentsorgung sorgen, Übergabetermin der alten und der Zwischenwohnung absprechen, beide übergabefertig machen, …
Aber ich will mich ja nicht beschweren, ich freu mich auf die neue Wohnung!