Ein schönes Auftaktspiel für Deutschland war es, das ich gestern abend in netter Begleitung und mit selbstgemachtem Schokoladeneis in Linden gucken durfte. Unverständlich ist für mich allerdings, wieso ein Vorrunden-Sieg über 10 lahme Australier in der Stadt von vielen Leuten so gefeiert wird, als wäre Deutschland schon Weltmeister – was wollen die Leute denn veranstalten, wenn es wirklich so weit kommen sollte? Viel Platz nach oben in der Feierskala ist da meines Erachtens nicht mehr.
Noch unverständlicher allerdings, wie sich manche Leute ernsthaft über die Formulierung „innerer Reichsparteitag“ aufregen können, die die ZDF-Moderatorin benutzt hat. Zum Glück gibt es noch vernünftige Journalisten im Netz, die das entsprechend kommentieren. Vielleicht werden einem sonst auch noch die paar Feiertage vermiest, die es gibt. Hoffentlich kriegt keiner dieser ach so politisch korrekten Menschen raus, was sich in meinem Portemonnaie verbirgt. Und das im Bild glücklicherweise nur teilweise lesbare Trikot der Tochter meiner gestrigen Gastgeber war dann ja wohl nicht nur feministisch, sondern auch historisch-kritisch gesehen untragbar…
14. Juni 2010 um 18:57
Na, da warte erst mal ab, bis Deutschland wirklich Meister ist. DANN wird die Stadt voll. 😉
14. Juni 2010 um 20:03
Nee, über „innerer Reichsparteitag“ kann man sich wirklich nur aufregen. Das war doch fast schon die „Endlösung der Vorrundenfrage“. 😉
Ich glaube, ich muss mich mal wegducken…