Posts Tagged ‘Calenberger Neustadt’

Strandleben

25. Juli 2010

Sonntägliche Urlaubsverlängerung in Hannover

Strandleben, 25.07.10

Was man auf den Bilden nicht mitbekommt, ist die Techno-Beschallung vom Leineufer gegenüber. Die Lärmpolizei scheint noch nicht bis in die Calenberger Neustadt vorgedrungen zu sein…

Pfingstfrühling

23. Mai 2010

Es ist schön, wenn man seinem Besuch, der Hannover schon ein bisschen kennt,  an zwei Tagen seine Lieblingsorte in der Stadt zeigen kann und der dann anschließend ganz angetan ist und – wie viele  andere Menschen auch – das völlig falsche Vorurteil einer unakttraktiven, wenig sehenswerten Stadt revidieren muss. Das Wetter war anfangs dabei keine große Hilfe, machte es doch keinerlei Anstalten, die angekündigten über 20 Grad auch wirklich wahrzumachen – im Gegenteil, es war kalt am Samstag morgen, saukalt, diesig und wenig frühlingshaft. Auch das Vorurteil einer recht verschlafenen Großstadt konnte nicht ganz widerlegt werden. Der Eindruck vom Vorabend am Lister Turm (der sich wegen seiner Lage direkt vor der Tür immer  für ein Auftaktbier anbietet), im Pelikan (wo sich das XII Apostel wieder mal als zwar sehr schöne, aber doch etwas überteuerte Lokalität erwies) und am Wedekindplatz (der erstaunlich wenig Autoverkehr aufwies, was des Verweilen vor dem Lulu noch schöner als ohnehin schon machte), dass auf den Straßen und Plätzen der Stadt nicht wirklich viel los sei, verfestigte sich am Samstag nach einem ordentlichen Lister Frühstück in der Altstadt, wo man die Passanten an zwei Händen abzählen konnte. Am Flohmarkt am Leineufer war es zwar immer noch saukalt, aber deutlich belebter. Das Fest der Kulturen am Neuen Rathaus war noch nicht richtig angefangen, so dass auch der Trammplatz eher leer war – dafür musste man kaum anstehen, um auf die Spitze des Rathausturms zu fahren, und umsonst war es wegen Tag der offenen Tür auch noch! Oben war es dann allerdings wieder so kalt und der Blick eher beschränkt, dass der Aufenthalt sich recht kurz gestaltete. Durch den Maschpark konnte man den Besuch dann zum Maschsee führen, wo das zweiter Großereignis des Wochenendes stattfand: das Drachenbootrennen. Die Temperaturen stiegen langsam, und hinter den Sträuchern der Hotel-Terrassen war man auch etwas windgeschützt, so dass es sich dort recht lange aushalten ließ. Dadurch errreichten wir die Markthalle erst kurz vor der Schließung, so dass sie nicht die gewohnte Menge an Besuchern aufwies. Ab dem Platz der Weltausstellung zeigte sich die Innenstadt jedoch in gewohnter samstäglicher Fülle und somit endlich einer Großstadt würdig. Auch die Auswahl an Geschäften und der schöne Bahnhof stießen auf Anerkennung, und das sehr gute bürgerliche Essen mit anschließendem Fußballgucken in der Kneipe um die Ecke rundeten den Tag angenehm ab.

Am Sonntag zeigte sich dann endlich die Sonne in all ihrer Pracht und machte einen Rundgang durch Linden und die Calenberger Neustadt mit regelmäßiger gastronomischer Einkehr zum Vergnügen! Beim Einstieg in die U-Bahn am Königsworther Platz ließ sich dann feststellen, dass die dritte Großveranstaltung des Wochenendes offenbar sehr gut besucht wurde…

Ein sehr schönes Pfingstfest, trotz meteorologischer Unzuverlässigkeiten, mit vielen netten Stationen in einer erstaunlich leeren Stadt, was ja durchaus Vorteile haben kann.

R.I.P. Silke Arp

19. Mai 2010

Silke Arp bricht mal wiederJetzt ist es endgültig: Silke Arp bricht nicht mehr! Die allercoolste Location der Stadt, der allerbeste Club mit der allerbesten Tanzmusik, die einzig wirklich großstädtische Lokalität, die es so auch durchaus in Berlin hätte geben können, hat endgültig ihre Pforten geschlossen, wie ihre allerletzte Mail in gewohnt schräger Manier bestätigt:

Hallo Ihr Lieben,
Was wolln wan tippen als letzte Silkemail?
Historische letzte Worte?
Kohl mit gehacktes?
Wird gehacktes nicht groß geschrieben?
Irre lachend mit tränenden Augen ab…

Silke Arp dicht! Der Schrecken darüber hängt immer noch in den Klamotten, bei den Machern wie beim Publikum. Um mit dem unersetzbaren Schimmelkeller aber nicht die komplette Community zu sprengen, um Besinnungszeit zu gewinnen und auch um weiterhin kleinere (und leisere) Anlässe zum Trinken zu haben, wurde zumindest das ebenerdige Plateau von den ehemaligen Silkes gehalten. Ob es ein Provisorium bleibt, das irgendwann unter der Last der Vergangenheit zusammenkracht (oder an anderen Problemen scheitert) oder sogar der Anfang eines neuen wunderbaren Abenteuers bevorsteht, kann jetzt natürlich niemand wissen. Klar ist jedenfalls: Mit dem Laden, den wir alle kannten und vermissen, hat dieser neue Entwurf (obwohl am gleichen Ort, mit den gleichen Beteiligten) wenig zu tun. Der Name ist also tabu, dieses Kapitel ist leider durch. […]

Daß wir das noch erleben dürfen. Haut die Silke einfach ab. Faselt was von Weltreise, Selbstverwirklichung und dass wir mal selber klarkommen sollten.
Nichts ist ewig. Daß der Laden irgendwann dicht ist, erschien so wahrscheinlich wie der Weltuntergang. Haha, was eine Überleitung.

Zum Glück hat das Netz ein gutes Gedächtnis. Gedenken wir beim Betrachten der Bilder aus der Vergangenheit also der viel zu wenigen schönen Stunden, die wir dort verbrachten, und hoffen wir, dass uns das Picknick am Wegesrand in der Oberwelt noch länger erhalten bleibt, auch wenn es nur ein schaler Ersatz ist…

Neuentdeckungen

12. Juli 2009

Schön, wenn man an einem Wochenende gleich drei tolle neue Locations entdecken kann: das Mezzo war mir zwar schon länger ein Begriff, erst am Freitag abend habe ich es aber tatsächlich einmal dorthin geschafft; das Safran an der Glocksee ist eine nette, angenehme Kneipe, und Silke Arp Bricht ein absolut fantastischer Kellerklub in der Calenberger Neustadt, der genauso schräg ist wie sein Name. Leider konnte ich dort nicht so lange bleiben, wie ich es gerne getan hätte, da heute um 10 Uhr schon die Kanutour auf Leine und Ihme anstand – ein sehr lohenswerter Ausflug, der einen würdigen Abschluss in der (dem?) Cafè Bar fand.

Jetzt  bin ich total kaputt, aber glücklich über ein sehr schönes Wochenende…