Posts Tagged ‘Fest’

Vor der Tür

20. Dezember 2010

Da ich trotz guter Vorsätze dieses Jahr etwas in Vorweihnachts-Stress verfallen bin, hat dieser Blog in den vergangenen Wochen ein wenig gelitten. Für den Rest des Jahres wird sich das wohl auch nicht mehr ändern.

Aber jetzt ist alles geschafft, erledigt und vorbereitet, und der Weihnachtsmann kann kommen.


Ich wünsche allen frohe und vor allem friedliche Feiertage!

Happy Halloween!

29. Oktober 2010
Bild: RAY VILLAFANE / BARCROFT MEDIA USA

(Ich verbinge ein langes Wochenende in der Stadt, in der man an Allerheiligen frei hat :o)

Maschseefest und Medien

30. Juli 2009

Die taz redet von Massenbesäufnis, die Prinz fragt „Maschsee- oder Fährmannsfest?“ als schlösse das eine das andere aus – ich weiß gar nicht, was die gegen das Maschseefest haben. Ja, am Nordufer ist es laut, voll und bisweilen recht prollig, aber man muss nur ein paar hundert Meter das Rudolf-Bennigsen-Ufer nach Süden gehen und man hat sehr schön ruhige Uferbereiche, an denen man wunderbar sitzen und aufs Wasser gucken kann. An der Löwenbastion ist die Musik dann schon viel besser (und das Publikum irgendwie auch), und im Irischen Dorf ist es dann wirklich gemütlich und entspannt.  Mir hat es gestern super gefallen, auch wenn mir angesichts der Anzahl und Diversität der konsumierten Getränke (Gilde, Guiness, Kilkenny) das Arbeiten heute äußerst schwer fiel…

Fête de la Musique

21. Juni 2009

10 Stunden, 40 Stationen, 200 Bands, 1.500 Musiker – unglaublich, was die Hannoveraner da zur hiesigen Fête de la Musique auf die Beine gestellt haben (einer der größten weltweit)! Und das Wetter hat letztendlich auch mitgespielt. 

Angesichts dieser immensen Auswahl machte es wenig Sinn, sich vorab ein Programm zusammenzustellen, und ich tat gut daran, mich einfach treiben zu lassen und von Bühne zu Bühne, von Station zu Station zu schlendern und dabei so viele unterschiedliche Bands und Künstler wie Marc Pierre Toth, das Royal Basement Ensemble, die Big Band der Universität Hannover, Chief Dosa, Birte und der alltägliche Wahnsinn und die Klazz Brothers zu erleben. Und das war ja nur ein winzig kleiner Ausschnitt aus dem Angebot.

Wer da zuhause geblieben ist oder woanders war ist selber Schuld!

Frau oder behindert?

20. Juni 2009

Schild-WCWodka gab es leider keinen bei der gestrigen Russendisko im Innenhof des Künstlerhauses, was den positiven Teil der Vorhersage eines Kollegen schon mal falsifizierte. Aber es waren auch nicht hauptsächlich Russen da, sondern die Hannoveraner zeigten sich als durchaus tanzbegeistert und wieder mal viel lockerer als das Klischee behauptet.

Solange man nicht das Allerheiligste der Damen entweiht – war ich doch meinem Kollegen und Ex-Nachbarn blind auf das WC im Schauspielhaus gefolgt, ohne auf das Piktogramm an der offen stehenden Tür zu achten, dem auch er offenbar zu wenig Aufmerksamkeit schenkte. Seltsam fand ich es schon, dass es im Schauspielhaus keine Urinale zu geben schien. aber erst als ein paar kichernde Mädchen den Raum betraten, fiel uns beiden auf, das wir offenbar irgendwie falsch waren. Was ja eigentlich kein Problem sein sollte, konnten wir aufgrund der Kabinen ja schließlich niemandem was weggucken (und umgekehrt) und ist es auch bei hannoverschen Großveranstaltungen durchaus üblich, dass Frauen das Männerklo mitnutzen. Und den Spruch „Das ist hier für Frauen und Behinderte – was von beidem seid ihr?“ hätte man humorvoll aufnehmen können, hätte die junge Dame das in einem anderen Ton und mit einem weniger vernichtenden Blick gesagt.
Die schlagfertige Antwort „Ist das nicht dasselbe?“ fiel mir glücklicherweise zu spät ein, sonst  hätte sie ihrem Missfallen höchstwahrscheinlich körperlichen Ausdruck verliehen.

So konnten wir noch rechtzeitig fliehen und den Abend bei einem gemütlichen Bier in der schönen Cumberlandschen Galerie ausklingen lassen…

Freizeitstress

25. Mai 2009

Na, toll!

Jetzt hab ich hier ’ne halbe Stunde lang eine echt lange Liste mit allen Aktivitäten, die diese Stadt in nächste Zeit so zu bieten hat und die ich gar nicht alle schaffen werde, inklusive Links aufgezählt – und das blöde System speichert sie einfach nicht.

Naja, schaut einfach in die aktuelle PRINZ, alleine was da alles aufgezählt wird füllt Seiten – und das ist noch nicht mal alles…

Ungerechtes Wetter

29. März 2009

Samstag: nach nur fünf Stunden Schlaf mache ich mich früh morgens von Köln aus auf den Weg in’s Münsterland, um am Pflanzfest in der Heimat teilzunehmen, haben wir Kinder doch unserem Vater  zum 70. Geburtstag einen Walnussbaum auf der örtlichen Jubelwiese geschenkt.
Es ist nasskalt und regnet in Strömen. Bürgermeister und Heimatvereinsvorsitzender halten ihre Reden kurz, die ca. drei Dutzend beschirmten Gäste drängen sich auf dem vorhandenen Stückchen befestigen Weges. Dann sollen die Besitzer ihre Bäume gießen (der Symbolik wegen, wie der Bürgermeister betont, nötig sei es ja bei dem Wetter wirklich nicht). Wir stapfen über die sumpfartige Wiese und begießen zunächst den falschen Baum; wir bemerken den Irrtum, aber der baumbesitzende Vater will nur noch weg, weil er sich Sorgen um seine Gesundheit macht. Wir verschmähen den vom Kiepenkerl angebotenen Schnaps, ignorieren das sonstige unter einem trockenen Dach dargebotene kulinarische Angebot und fahren nach nur zwanzig Minuten mit verschmutzen Schuhen wieder nach Hause.

Sonntag: ich verbringe den nachmittag größtenteils im Zug, um wieder nach Hannover zu kommen. Es ist strahlender Sonnenschein. Durch das Abteilfenster sehe ich Spaziergänger, Radfahrer, Rollerblader, wie sie den pünktlich zu Sommerzeit kommenden Frühlingstag für ihre Freizeitaktivitäten nutzen. Ein Tag wie gemacht für ein Pflanzfest.

Manchmal kann das Wetter wirklich verdammt ungerecht sein…

Kölle Alaaf!

17. Februar 2009

Morgen abend geht’s los in die alte Heimat – eine Woche Karneval feiern!

Klar zum Entern!

Klar zum Entern!

Der Congress tanzt

14. Februar 2009

sportlerballZweimal hatte ich bereits Gelegenheit, den Kuppelsaal des HCC kennenzulernen – der Ball des Sports war die Dritte und bislang beeindruckendste.
Da meine Anfangsbegleiterin berufsbedingt am VIP-Tisch vor der Bühne Platz nehmen musste, ich aber nur über eine sogenannte „Flanierkarte“ ohne Tischplatz verfügte und die restlichen Begleiter erst später erschienen, tat ich also, was die Karte vorschrieb: Flanieren. Und so konnte ich das gesamte Ausmaß des Congress Centrums erforschen: in Kuppel- und Beethoven-, Blauem, Rotem und Rundem Saal, in Fluren und Foyers wurde – nach dem rund zweistündigen Unterhaltungsprogramm – Musik in sehr schönem, festlich herausgeputztem und lichttechnisch untermaltem Ambiente gespielt. Live und vom Band gab es Jazz, Swing, Blues, Electro, Disco, Pop – leider zwar kein Standard, so dass ich wider Erwarten keinen Walzer tanzen konnte, aber dennoch genug, um sich umgeben von festlich gekleideten Menschen bis in den späten Abend bzw. frühen morgen bestens zu amüsieren. Wiederholung nächstes Jahr keinesfalls ausgeschlossen!

Frohes Neues!

1. Januar 2009

sylvester-drunkZwar haben die Hannoveraner bekanntlich keinen Karneval (zumindest keinen, der diesen Namen verdient), sie versuchen aber redlich, dies durch andere Traditionen des geselligen Beisammenseins wettzumachen. Schützenfest und Fußball hatte ich ja bereits ausprobiert, gestern kam eine weitere dazu: mittäglicher Silvester-Umtrunk in der Altstadt.

Als mein Nachbarskollegenfreund D. mich mittags fragte, ob ich mit in die Altstadt käme, um ein paar Leute zu treffen, war ich davon ausgegangen, dass man sich in einer Kneipe trifft. Von wegen: die halbe Stadt trifft sich (meist nach einem Frühstück in der Martkhalle) in der Knochenhauerstraße zum Frühschoppen, die Kneipen haben Außengastronomie aufgebaut, da sie total überfüllt sind, die Straße wird mit Stimmungsmusik beschallt (wobei das berüchtigte Rote Pferd natürlich nicht fehlen durfte) es wird Sekt, Prosecco und Glühwein getrunken, man nimmt die Eiseskälte stoisch hin, und vor den Damentoiletten bilden sich lange Schlangen, so dass die Herrenklos mit in Beschlag genommen werden („Ich guck auch nicht hin! Und selbst wenn – da gibt’s nichts zu sehen, was ich nicht schon kenne…“ Darauf ich: „Von wegen!“).
Kurz: es herrschten mal wieder köln-karnevalske Zustände in der Stadt. Wenn ich nur nicht so kalte Füße gehabt hätte!
Vor dem abendlichen Raclette mit den Nachbarskollegenfreunden musste man da erst mal wieder etwas ausruhen. Zumal nach Essen und Mitternachtsböllern ganz üble Trinkspiele auf den Tisch kamen – danach wurde der hochgelobte Silvesterverkehr der üstra nicht mehr in Anspruch genommen.

Dafür geht es mir heute allerdings erstaunlich gut! Wobei das Gute an Neujahr ist, dass man nicht aufstehen muss, wenn man keine Lust hat…