Posts Tagged ‘Hannover’

Irgendwas ist immer

12. Januar 2011

Endlich sind die Schneemassen geschmolzen, aber die Hannoveraner sind immer noch nicht zufrieden. Jetzt beschwert man sich über die Flaschen- und Feuerwerksreste von Silvester – ist ja auch wirklich nicht zuviel verlangt, dass die Stadtreinigung diese trotz Schnee- und Eisresten innerhalb von 24 Stunden abräumt. Am besten zusammen mit dem Splitt, den man ins Haus trägt und damit seinen Fußboden ruiniert!

[Ironiemodus off]

Ich persönlich habe Böller, Flaschen und sonstigen Müll in der Silversternacht weggeräumt, und die Schuhe ziehe ich gerade bei diesem Wetter im Wohnungsflur aus  (was für viele Hannoveraner zuviel verlangt oder außerhalb jeder Vorstellungskraft zu liegen scheint). Ich mache mir viel mehr Sorgen um den Dreck, den man weder hört noch sieht noch riecht – meine Wohnung liegt nämlich auf einem der belasteten Grundstücke rund um den De-Haën-Platz.

Zum Glück bin ich nur Mieter und werde (hoffentlich) von den Sanierungskosten verschont bleiben…
Sanierungsgebiet in der List

Hanover Square

22. Oktober 2010

O could I as Harlequin frisk,
And thou be my Columbine fair,
My wand should, with one magic whisk,
Transport us to Hanover Square:
St. George’s should lend us its aid.

Der Frontbumpersticker hatte ihn bislang nicht (bzw. nur indirekt) in seiner Reihe „Orte namens Hannover“ behandelt, und mir wäre auch gar nicht aufgefallen, dass es nicht weit vom Piccadilly Circus in London einen nach Hannover benannten Platz gibt, hätte meine Begleiterin (eine Eingeborene aus Altwarmbüchen) nicht darauf bestanden, das abgebildete Foto zu schießen. Offenbar heißt das gesamte Viertel um den Platz ebenfalls so wie unsere kleine Stadt.

In einem weiteren hannoverschen Blog wurde eine Anekdote darüber erzählt und ein interessanter Restauranttip abgegeben, den ich leider nicht ausprobieren konnte (mangels Zeit und weil ich ihn ja erst hinterher las). Des Englischen mächtige Leser finden hier eine ausführliche Beschreibung des Platzes – von dort habe ich auch das obige Gedicht.

Leider habe ich den Platz selber bei meinem Londonbesuch gar nicht in Augenschein genommen, zog es mich doch eher zu anderen Straßen. Aber wofür gibt es Streetview!

Freizeitstress

25. Mai 2009

Na, toll!

Jetzt hab ich hier ’ne halbe Stunde lang eine echt lange Liste mit allen Aktivitäten, die diese Stadt in nächste Zeit so zu bieten hat und die ich gar nicht alle schaffen werde, inklusive Links aufgezählt – und das blöde System speichert sie einfach nicht.

Naja, schaut einfach in die aktuelle PRINZ, alleine was da alles aufgezählt wird füllt Seiten – und das ist noch nicht mal alles…

Dolce Vita

23. April 2009

Interessant, was aus meiner ehemaligen Kölner Arbeitsstätte demnächst so werden soll. Aber auch ein bisschen traurig, dass ich statt in diesen wunderschönen stilvollen Räumen mitten im Kölner Leben jetzt in einem hässlichen Hochhaus an Hannovers Stadtrand arbeiten muss…
Na ja, dafür ist meine Hannoveraner Wohnung schöner und größer als die in Köln, die nächste Woche geräumt wird. Zurzeit bin ich mit Vorbereitungen gut beschäftigt, so dass der Blog hier etwas zu kurz kommt (zumal ich meinen Mac erst nächste Woche repariert wiederbekomme).
Hier mal eine kleine Aufzählung, mit was ich so die letzten und nächsten Tage beschäftigt war/sein werde: Esstisch mit Stühlen aussuchen und Lieferung entgegennehmen, Umzugsunternehmen finden und beauftragen, IKEA-Möbel kaufen und aufbauen, Möbelaufstellung planen und ausmessen, Riesenpaket mit neuem Fernseher von der Post abholen, neue Steckdose kaufen und austüfteln wie sie angebracht wird (und dabei prompt einen gewischt kriegen), dem Telefonvertrag hinterhertelefonieren, den Mietvertag anmahnen, der Umzugsprämie hinterherlaufen, beim Stromversorger die Abschlagshöhe runterhandeln, sich bei der Stadt anmelden, Wasch- und Spülmaschinen im Internet recherchieren und sich liefern lassen, Balkonbepflanzung planen und bestellen, Spermüllabholung in Köln organisieren, für die Elektroschrottentsorgung sorgen, Übergabetermin der alten und der Zwischenwohnung absprechen, beide übergabefertig machen, …

Aber ich will mich ja nicht beschweren, ich freu mich auf die neue Wohnung!

Die Fahrradsaison hat begonnen!

10. April 2009

Was für ein herrlicher Tag! Da vergesse ich doch den Ärger über meinen kaputten Mac, hole mein Fahrrad aus dem Winterschlaf, pumpe es ordentlich auf und erkunde die frühlingshafte Stadt. Über die Eilenriede ging es durch die Ost- und Innenstadt zum Maschsee, am Westufer entlang zu Hannovers neuester Wellness-Oase (die von Außen nicht sonderlich spektakulär aussieht), durch Ricklingen nach Linden-Süd (wo von der bevorstehenden Aufwertung des Hanomag-Geländes noch nichts zu sehen ist), hoch zum Lindener Berg (wo das Blaue Wunder seinen Zenit leider schon überschritten hat) mit Einkehr im schönen Biergarten, weiter durch Linden-Mitte nach -Nord (wo Strandleben zwar schon stattfindet, aber leider ohne gleichnamige Getränkeausgabe), durch den Welfengarten und die Nordstadt (mit dem sehr schönen jüdischen Friedhof, der fast ein wenig an Prag erinnert) durch die Innenstadt zurück in die Eilenriede (wo quasi ein Weißes Wunder zu bestaunen ist). Imbiss am Lister Turm, Sonnen auf der Liegewiese – so macht das Leben Spaß. Und das Beste daran: trotz Sonntagsfeeling folgen noch drei weitere freie Tage!

Den Faden verloren

20. März 2009

Eigentlich ist der Rote Faden, der quer durch Hannovers Innenstadt zu touristischen Sehenswürdigkeiten führt, eine tolle Idee. Leider ist er – wie ich letzten Samstag mit meinem Besuch aus der alten Heimat erfahren musste – an vielen Stellen verblasst oder sogar unterbrochen. Und zwar natürlich just in den Gegenden, in denen ich mich noch nicht so auskenne. So mussten wir ein paar mal improvisieren und auf eigene Faust eine Richtung einschlagen.

Für’s nächste Mal werde ich mir dann doch die dazugehörige Broschüre besorgen – und zur Vorbereitung gibt’s den Faden jetzt auch interaktiv im Netz. Toll gemacht und empfehlenswert!

Listverlust

5. Februar 2009

Geographische Bocksprünge führen in die IrreDa denke ich seit einem halben Jahr, ich wohne noch so gerade eben in der List – und jetzt muss ich aus der HAZ erfahren, dass ich noch so gerade eben in Groß-Buchholz wohne!

Wobei es historisch gesehen ja eher Klein-Buchholz ist..

Frohes Neues!

1. Januar 2009

sylvester-drunkZwar haben die Hannoveraner bekanntlich keinen Karneval (zumindest keinen, der diesen Namen verdient), sie versuchen aber redlich, dies durch andere Traditionen des geselligen Beisammenseins wettzumachen. Schützenfest und Fußball hatte ich ja bereits ausprobiert, gestern kam eine weitere dazu: mittäglicher Silvester-Umtrunk in der Altstadt.

Als mein Nachbarskollegenfreund D. mich mittags fragte, ob ich mit in die Altstadt käme, um ein paar Leute zu treffen, war ich davon ausgegangen, dass man sich in einer Kneipe trifft. Von wegen: die halbe Stadt trifft sich (meist nach einem Frühstück in der Martkhalle) in der Knochenhauerstraße zum Frühschoppen, die Kneipen haben Außengastronomie aufgebaut, da sie total überfüllt sind, die Straße wird mit Stimmungsmusik beschallt (wobei das berüchtigte Rote Pferd natürlich nicht fehlen durfte) es wird Sekt, Prosecco und Glühwein getrunken, man nimmt die Eiseskälte stoisch hin, und vor den Damentoiletten bilden sich lange Schlangen, so dass die Herrenklos mit in Beschlag genommen werden („Ich guck auch nicht hin! Und selbst wenn – da gibt’s nichts zu sehen, was ich nicht schon kenne…“ Darauf ich: „Von wegen!“).
Kurz: es herrschten mal wieder köln-karnevalske Zustände in der Stadt. Wenn ich nur nicht so kalte Füße gehabt hätte!
Vor dem abendlichen Raclette mit den Nachbarskollegenfreunden musste man da erst mal wieder etwas ausruhen. Zumal nach Essen und Mitternachtsböllern ganz üble Trinkspiele auf den Tisch kamen – danach wurde der hochgelobte Silvesterverkehr der üstra nicht mehr in Anspruch genommen.

Dafür geht es mir heute allerdings erstaunlich gut! Wobei das Gute an Neujahr ist, dass man nicht aufstehen muss, wenn man keine Lust hat…

Lokalpatriotismus

1. Oktober 2008

…gibt’s ja doch in dieser Stadt:

(via)

(Die Location,wo dieses Graffito zu finden ist, scheint ziemlich cool zu sein und muss unbedingt noch ausprobiert werden!)

Feuchtwarmer Empfang

24. Juni 2008

Statt mit Pauken und Trompeten wurde ich in Hannover mit Blitz, Donner und Platzregen empfangen. Seitdem gab es sonntäglichen Fußball und Pizza mit den beiden mitausgewanderten Kölner Kollegen in meiner zukünftigen Nachbarwohnung (sehr schön!); eine Willkommensparty mit Kölsch am Montag, die mit den genannten Kollegen in der Innenstadt (sehr leer!) mit Weizenbier fortgesetzt wurde (sehr lecker!); ein Besuch im Fitness-Studio (sehr voll!) und recht viel Arbeit im vollklimatisierten Büro im 5. Stock mit Glasfront (sehr hell!) und Blick auf die norddeutsche Tiefebene (sehr flach!).

Was noch ansteht ist morgen Rudelgucken im Biergarten, Donnerstag ein After Work-Treff im Büro (vielleicht wieder mit Kölsch?), und am Freitag geht’s schon wieder nach Münster, diverse Geburtstage feiern.

Nächste Woche beziehe ich dann meine Wohnung; ich freu mich schon und werde hier ein paar Fotos posten.